Südfünisches Inselmeer - Dänische Südsee 2012

Kajaktour in der Dänischen Südsee

Dänische Südsee-(26.5.-30.5.)

Flagge der Insel Ærø:
Die obere gelbe und die untere rote Farbe stehen für die Bannerfarben des Herzogs Christian von Ærø, der mittlere grüne Streifen symbolisiert die grüne Insel.


Kajakroute: Start in Fynshav, erster Paddeltag (gelbe Linie); zweiter Paddeltag (Lila Linie); dritter Paddeltag (Blaue Linie); Fähre von Søby nach Fynshav (Grüne Linie).

Es ist soweit, es geht wieder los. Nur dieses mal mit dem Ziel: Dänische Südsee. 
 Und als Startpunkt haben wir uns dafür Fynshav ausgesucht.
Da ich am Freitag den 25zigsten noch arbeiten muss, hat Angela die Lebensmittel schon vorher gekauft. Zum größten Teil hat Sie diese auch schon verpackt sowie auch Ihre eigenen Sachen gepackt, Ihr Boot liegt auch schon auf dem Dach. Am späten Freitagabend komme ich in Itzehoe mit dem Zug an, dann noch schnell einige Sachen zusammen packen, das sollte es dann für heute Abend gewesen sein. Den Rest machen wir dann morgen früh.

26.5.-Samstag:
Der Wecker klingelt uns gegen 6 Uhr aus den Federn, da das Auto noch beladen werden muß, mein Boot noch aufs Dach und wir auch noch frühstücken müßen, deshalb haben wir uns so früh wecken lassen. Es geht alles recht zügig, und gegen 7.15Uhr sind wir auf dem Weg nach Fynshav.
fast abfahrbereit
Strahlender Sonnenschein, herrlichstes Wetter. Kein Vergleich mit unserer Limfjord-Tour. Nach knapp zwei Stunden Fahrt haben wir unser Autoziel erreicht. 
Absolute Windstille, strahlend blauer Himmel, und eine Hitze, fast karibisches Wetter. Schon alleine vom nichts tun kommt man ja schon in Schweiß. 
packen in Fynshav
Schnell sind die Boote vom Dach und das Auto leer geräumt, und ein großer Haufen an Seesäcken und Beuteln liegt neben den Kajaks. Auf einer kleinen Grünfläche fangen wir an unsere Boote zu beladen.
fertig zur abfahrt
Zu Angela sagte ich: Die Boote beladen wir hier und bringen sie dann mit meinem Bootswagen ins Wasser. Das ist dann so viel einfacher.
Eine Stunde sind wir nun hier und schon sind wir fertig und bereit zur Abfahrt. Angela parkt schnell das Auto um, und dann sitzen wir auch schon in unseren Kajaks und tauchen die Paddel ins Wasser. Es geht los, endlich. Wir haben uns schon sehr auf diesen Tag gefreut. Und nun sind wir hier. 
Die Querung des kleinen Beltes liegt nun erst mal vor uns. 
der Kleine Belt liegt spiegelglatt vor uns

Als erstes haben wir uns vorgenommen hinüber zur Insel Lyø zu paddeln, da liegen nun knapp 11km vor uns. Bei diesen Bedingungen sollte es allerdings kein Problem sein. Und es sieht auch nicht danach aus, als wenn in absehbarer Zeit Wind aufkommen sollte, und uns somit die Überfahrt erschweren würde. Also, dann mal los und diesen Ententeich queren. Man kommt sich bei diesem Wetter fast wie in einer Mikrowelle vor. Vor uns wird die Insel Lyø ganz langsam größer, 
kurz vor Lyø



Bei spiegelglatter See hat man das Gefühl überhaupt nicht von der Stelle zu kommen. Nur der Blick aufs GPS verrät uns, das wir uns mit etwas mehr als 6 km/h vorwärts bewegen. Nach zweistündiger Überfahrt haben wir dann auch unser erstes Etappenziel erreicht. Nun befinden wir uns in der Inselwelt der Dänischen Südsee. An der kleinen Steilküste im Süden von Lyø machen wir eine kleine Pause. 
kleine Steilküste an der Insel Lyø

Ein wenig die Beine strecken, und das Gesäß entlasten. Als Ziel für unser Nachtlager haben wir uns ein Primitiv Zeltplatz im Osten von Avernakø ausgesucht. Oder besser gesagt Angela hat den vorgeschlagen, da Sie schon mal dort gewesen ist. Bis dorthin liegen noch knapp 13 km vor uns. Das sind ja echt Wahnsinns Bedingungen hier. Echt unglaublich, schade das wir nicht ähnliches Wetter auf unserer Limfjord-Tour hatten. 
Eine kleine Querung zur Insel Avernakø rüber und so haben wir für heute unser Ziel schon fast erreicht. Wir müssen nur noch halb um die Insel herum. Neben den kleinen Fähranleger landen wir für eine kurze Pause an. Hier sehen wir auch die ersten Kajakfahrer. Auf dem Wasser sind einige Segelboote, große sowie auch kleine, unterwegs. Denen fehlt nur der Wind, was für uns aber gut ist. Nach weiteren zwei Stunden paddeln haben wir für heute unser Ziel erreicht. Eine schöne kleine Bucht ist das hier. Die Wiese zum Zelten befindet sich knapp 100m vom Strand entfernt. Mit dem Bootswagen ein Klacks. Das Zelt bauen wir noch nicht auf, es würde sich nur unnötigerweise bei diesem Wetter aufheizen. Wir genießen das Wetter, und liegen faulenzend auf der Decke. Zum Abend machen wir ein kleines Feuer und Grillen ein wenig. Echt toll hier. 
Danach bauen wir das Zelt auf, 

gemütliche Zeltwiese im Osten von Avernakø


und machen noch einen abschließenden Spaziergang pünktlich zum Sonnenuntergang. 
herrlicher Sonnenuntergang auf Avernakø

Ein wunderschöner Tag neigt sich somit dem Ende entgegen.

27.5.-Sonntag:
Wieder ein herrlicher Tag, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, dazu heute ein bisschen Wind. 
Direkt neben dem Zelt steht eine Picknickbank mit Tisch, welch ein Luxus zum Frühstück in der freien Natur. Unser heutiges Ziel ist die kleine Insel Birkholm, bis dorthin sind es ungefähr 15km. Nachdem wir gefrühstückt, das Zelt abgebaut, die Boote beladen und zum Strand gezogen haben, ging es weiter. 
Durch den Wind ist es heute ein bisschen welliger, aber nichts wovon man sich aus der Ruhe bringen lassen muss. Um unser heutiges Ziel zu erreichen müßen wir erst einmal zur Insel Drejø herüber.
östlich der Insel Drejø
Auf der Ostseite machen wir mit Blick zur Insel Hjortø eine kleine Mittagspause. 








Nach einer kleinen Querung zur Insel Hjortø und einer weiteren Querung,
die Insel Birkholm kommt langsam in Sicht


die uns somit zur Insel Birkholm bringt, haben wir für heute unser Ziel erreicht. 








Am Strand lagen ein dutzend Seekajaks, 
am Strand von Birkholm
hoffentlich bleiben die nicht alle hier, dachte ich mir. Sonst kriege ich noch die Krise. Glücklicherweise fuhren die ungefähr eine Stunde nach dem wir hier angekommen waren weiter. Ein Glück, es wird ruhiger hier, schön. 
Der Wind legt sich immer mehr, und die Sonne strahlt weiterhin mit voller Kraft von oben herunter. Wir machen einen kleinen Spaziergang in den „Ort“, vier Häuser stehen hier, 
der kleine "Ort" Birkholm
das war es. Vom Hafen aus gibt es einen kleinen Wegweiser mit dem Hinweis: 
„Eis dort entlang“. 
Wegweiser zum abkühlen
Diesen folgen wir. Und stehenn dann an einem Haus vor einer Tür, hinter der sich in ein kleiner Raum mit Tiefkühlschrank befindet. Wo man sich selbst bedienen kann und anschließend selbst das Geld in eine Plastikdose stecken muß. Was für ein Vertrauen die Leute hier haben. Aber wo soll man sich hier auch verstecken können? Oder, wo soll man denn hier auch hin? Wir nahmen uns jeder ein Eis und noch ein kleines Brot, bezahlen und setzen uns in den Schatten und geniesen das kalte Eis. 
Am Hafen ist es merklich ruhiger geworden. Wir beginnen damit das Abendbrot vorzubereiten, und bauen auch noch schnell das Zelt auf. 
Für den bevorstehenden Sonnenuntergang haben wir einen Logen Platz. 
Zelt im abendlichen Sonnenlicht


Sonnenuntergang über Drejø




gleich ist die Sonne untergangen

Hinter der Insel Drejø versinkt schließlich die Sonne, und wir erleben einen fantastischen Sonnenuntergang. Ein weiterer schöner Tag in der Dänischen Südsee ist somit verstrichen.

28.5.-Montag:
Weiterhin Sonnenschein, 
Bannocks zum Frühstück
aber heute weht ein etwas stärkerer Wind dazu. Eigentlich haben wir vor heute gen Ærøskøbing zu paddeln. Aber als wir gestern erfuhren, dass heute und morgen der Wind recht stark wehen würde, haben wir uns um entschieden, und so wollen wir gen Søby paddeln, um dann dort zu sehen wie es weiter geht. 
Von Birkholm zur Halbinsel Urehoved auf Ærø sind es ungefähr 7km. Der Wind kommt fast von vorne, wir kämpften uns vorwärts, aber es geht eigentlich ganz gut voran. 
die Halbinsel Urehoved

Nach eineinhalb Stunden haben wir Urehoved erreicht, wo wir eine kurze Pause einlegen. Es liegen noch bis Søby 11km vor uns. Zu erst müssen wir aber noch die Bucht Revkrog queren, auch noch bei Gegenwind, dann können wir uns unter Land ein bisschen im Windschutz vorwärts bewegen. Langsam und mühsam kommen wir unserem Ziel immer ein Stückchen näher. Schließlich haben wir dann den letzten Kilometer vor uns, aber dieses mal mit Wind und Wellen fast von der Seite. Die letzten hundert Meter bis zum Strand dann haben wir es geschafft. Endlich und ein Glück, endlich in Søby. 
wir haben Søby erreicht
Hier angekommen ziehen wir unsere Boote als erstes auf einen Picknick und Spielplatz. 
Wir erkundigen uns nach dem Abfahrtsplan der Fähre, da sagt man uns:
Die Fähre nach Fynshav? Die fährt nicht, die ist eingestellt. Na toll und wie jetzt weiter? Ach halt, nein es ist die Fähre nach Faaborg die fährt nicht. Ah gut, okay.
Nach dem Hafenmeister erkundigen wir uns ebenfalls, der kommt am Abend rum und kassiert das Geld, wird uns mitgeteilt. Na gut, dann schlendern wir erst ein wenig durch den kleinen Hafen. 
der Hafen von Søby

Schauen zu welchen Zeiten die Fähre nach Fynshav ablegt, holen uns Informationen über Busse nach Ærøskøbing. Dann kaufen wir uns ein riesiges Eis und genießen es, das haben wir uns heute auch verdient. Wir haben vor auch den morgigen Tag hier zu verbringen, allerdings dann morgens mit dem Bus nach Ærøskøbing zu fahren, um uns die Stadt ein wenig anzuschauen. Um dann übermorgen mit der Fähre nach Fynshav zu fahren. So sieht der weitere Plan aus. Nachdem wir uns jeder geduscht hatten, machtn wir uns daran das Abendbrot zu machen. Der Wind weht immer noch sehr stark, aber hier hinter den Büschen sitzen wir im Windschatten. Kurze Zeit später kam der Hafenmeister vorbei.
Und wo wollt ihr übernachten? Fragt er uns. Ja, das wäre unsere Frage an Sie gewesen, ob wir unser Zelt hier aufstellen dürften. Nee, hier nicht, da stört ihr die Segler beim picknicken, aber dort drüben auf der Rasenfläche direkt neben dem Steg da könnt ihr euer Zelt aufbauen. Okay, wie sieht es aus wenn wir morgen auch noch hier bleiben können? Nein, das geht nicht, eine Nacht ist okay aber keine zweite Nacht. Aber morgen wollen wir mit dem Bus nach Ærøskøbing fahren. Nein, das geht nicht. Na gut dann eben nicht. Wie viel müssen wir denn für die Nacht bezahlen. Nichts, nur den Respekt erwarte ich von Euch.
Somit geht er und wünscht uns noch einen schönen Abend. Tja und somit war Ærøskøbing am morgigen Tag gestorben. Dann eben nicht, so fahren wir dann morgen halt mit der Fähre nach Fynshav zurück. 
Wir ziehen unsere Boote rüber auf die andere Grasfläche und fangen an unser Zelt aufzubauen. 
unser Lagerplatz im Hafen von Søby
Und somit ist die Kajaktour hier in der Dänischen Südsee auch schon wieder vorbei.
War echt schön hier. Wir kommen wieder, auf jeden Fall.

29.5.-Dienstag:
Der Wind hat über Nacht noch ein wenig zugelegt. Wenigstens ist es nicht am regnen. Als wir aufstehen und auf die Uhr schauen, sagte Angela:
Wollen wir die Fähre gleich schon nehmen? Dann müssen wir uns beeilen, das können wir noch schaffen. Ja okay.
Alles schnell abgebaut, Angelas Boot leer geräumt, alles in meines geräumt, den Bootswagen unter mein Kajak, Angelas Kajak auf meines, und dann alles festgezurrt, Fertig. So ziehen wir die Boote zur Fähre und warten darauf dass wir mitgenommen werden 
Warten, das wir auf die Fähre dürfen
oder besser gesagt mit fahren dürfen. Nachdem die Autos verladen worden sind, winkt man uns hinauf. Cool. Dann sind wir ja recht früh drüben, und können dann dort irgendwo frühstücken. 






Angela





























Michael

Eine recht stürmische Überfahrt ist das,
gut dass wir nicht mehr paddeln brauchen, das hätten wir nicht geschafft (Wind Bft. ca. 7-8). Gut, dass wir uns so entschieden
haben. Nach ein einviertel Stunden haben wir Fynshav erreicht. 
auf dem Autodeck

Die Boote ziehen wir auf den Parkplatz vor dem Fähranleger, dann geht Angela los und holt das Auto während ich die Boote leer räume. Wie Angela zurück war, räumen wir alles ein und
zurren die Boote fest. Dann fahren wir nach Mommark um dort zu Frühstücken. Wir finden dort einen windgeschützten und sonnigen Platz.
Frühstück in Mommark
Da wir noch nicht schon zurück nach Itzehoe fahren wollen, fahren wir nach Høruphav und ich zeige Angela dort einen Primitiv Zeltplatz direkt neben dem Yachthafen. Sie findet diesen sehr toll und so entscheiden wir uns dafür, die kommende Nacht
dort zu verbringen. Aber vorher fahren wir noch nach Sønderborg und schlendern dort noch ein wenig durch die Stadt. Dann
machen wir uns auf den Weg zurück nach Høruphav.
Abendbrot in Høruphav

Ein richtig schöner Platz hier. Vor sechs Jahren auf meiner Kajaktour nach Turku habe ich hier schon übernachtet, er gefiel mir damals schon sehr gut. Am Abend machen wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand entlang.

30.5.-Mittwoch:
Weiterhin starker Wind, und Sonnenschein. Mal sehen wie lange das so bleibt. Es ziehen dunkle Wolken auf. Nach dem Frühstück
Frühstück in Høruphav

 fahren wir nach Skelde Kobbelskov, dort gibt es auch einen Primitiv Zeltplatz, den ich Angela zeigen möchte. Auch dort habe ich vor sechs Jahren übernachtet. Er befindet sich in einem
kleinen Buchenwald. Von da fahren wir nach Brunsnæs, wo sich ebenfalls ein Primitiv Zeltplatz befinden soll. 
Primitiv Zeltplatz in Brunsnæs
Dieser liegt ebenfalls richtig toll und ist ideal für Paddler, bis zum Wasser sind es nur 50m. Wir suchen in Kollund Østerskov noch zwei weitere Plätze, finden allerdings nur einen davon, dieser liegt aber nicht so schön wie die anderen. Und nun fahren wir von hier weiter und somit zurück nach Itzehoe. 
Itzehoe
Das war der kleine Urlaub in der Dänischen Südsee. Hat echt Spaß gemacht, das Wetter war toll, es hätte zwar für mich etwas kühler sein können, aber immerhin besser als nur total schlechtes Wetter. Wir kommen wieder. Bis zum nächsten Mal.
!!!ENDE!!!
Und wie schon gesagt nachdem Urlaub ist vor dem Urlaub.
Der nächste ist dann von Mitte September bis Anfang Oktober, dann allerdings in Schweden.
Hoffentlich ist dann noch etwas vom INDIAN SUMMER übrig.

!!!ENDE!!!

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